Zukunft pflegen:
Werde Pflegefachfrau/-mann

Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau

Die Ausbildung zur staatlich anerkannten Pflegefachfrau und zum staatlich anerkannten Pflegefachmann vermittelt die für die selbstständige, umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen aller Altersstufen in akuten und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen erforderlichen Kompetenzen (fachlich, methodisch, personal, sozial, interkulturell u.a.). 

  • Zulassung: Mittlere Reife
  • Dauer: 3 Jahre
  • Ausbildungsstart: 1. August
  • Abschluss: Pflegefachfrau/Pflegefachmann
  • AZAV-zertifiziert  

Für wen und wofür

Die breit angelegte (generalistische) Ausbildung ist besonders für Schülerinnen und Schüler geeignet, die einen Beruf im pflegerischen Bereich anstreben. Durch einen erfolgreichen Abschluss haben die Absolventen die Möglichkeit, in allen Bereichen der Pflege, also im Akutbereich im Krankenhaus, in der stationären oder ambulanten Altenpflege und in der Kinderkrankenpflege zu arbeiten. 

Struktur der Ausbildung

Bei der Ausbildung in der Pflege wechseln sich das Lernen in der Schule und in der Praxis ab. Die Auszubildenden erwerben über einen Zeitraum von drei Jahren die erforderlichen professionellen Kompetenzen. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen findet der Unterricht in der Schule statt, an drei Tagen sind die Pflegeschülerinnen und –schüler in der Praxis.

Auch in Teilzeit möglich

Bei der Ausbildung in Teilzeit wechseln sich das Lernen in der Schule und in der Praxis ab. Die Auszubildenden erwerben über einen Zeitraum von vier Jahren die erforderlichen professionellen Kompetenzen. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen (ausgenommen drittes Ausbildungsjahr) findet der Unterricht in der Schule statt. Der Einsatz in der Praxis erfolgt in einem Umfang von 75%. 

Weiterführende Informationen

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Anmelden können sich Schülerinnen und Schüler mit  

einem mittleren Schulabschluss oder einer anderen erfolgreich abgeschlossenen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung  

oder 

mit einem Hauptschulabschluss und einer Altenpflegehilfe- bzw. Pflegeassistenzausbildung  

oder 

mit einem Hauptschulabschluss und einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung mit einer Mindestdauer von 2 Jahren. 

Zusätzlich  

Ein gültiger Ausbildungsvertrag mit einer von der Schule genehmigten Einrichtung der akuten oder dauerhaften stationären oder ambulanten Pflege.  

Nachweis zur gesundheitlichen Eignung. 

Von ausländischen Bewerbern, die das Zeugnis nicht an einer deutschen Schule erworben haben, sind außerdem ausreichende deutsche Sprachkenntnisse (Niveau B2) nachzuweisen.  

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Der Pflegeberuf zeichnet sich durch Arbeit am Menschen aus. Daher kann der Beruf nur durch Personen ausgeübt werden, die gesundheitlich fit sind und keine Straftaten begangen haben.  

Unsere Schule ist seit dem Schuljahr 2022/2023 AZAV-zertifiziert und kann Schülerinnen und Schüler mit Bildungsgutscheinen nach dem Qualifizierungschancengesetz aufnehmen. Zur Anmeldung für die Ausbildung sind folgende Unterlagen einzureichen:

 

  • Vollständig ausgefüllter Aufnahmeantrag (Downloads),
  • lückenloser Lebenslauf in tabellarischer Form und Lichtbild über den bisherigen Bildungsweg und gegebenenfalls ausgeübte Berufstätigkeit/Praktikum,
  • eine beglaubigte Abschrift oder Kopie der Zeugnisse und weiterer Qualifikationen,
  • ein gültiger Ausbildungsvertrag mit einer Einrichtung der akuten und dauerhaften stationären oder ambulanten Pflege bzw. eine vorläufige Ausbildungsbestätigung,
  • ein aktuelles Gesundheitszeugnis und ein polizeiliches Führungszeugnis (nicht älter als 3 Monate),
  • bei ausländischen Bewerber:innen ein übersetztes amtliches Führungszeugnis des Herkunftslandes,
  • bei Minderjährigkeit die Einwilligung der Erziehungsberechtigten.

Bitte reichen Sie Zeugnisse und alle oben genannten amtlichen Bescheinigungen nur als beglaubigte Kopie ein, da eine Rücksendung der Bewerbungsunterlagen aus Kostengründen nicht erfolgt. 
 

 

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Die Ausbildung an unserer Schule ist kostenlos und dauert drei Jahre als Vollzeitausbildung und vier Jahre als integrierte Teilzeitausbildung. 

Auf Antrag kann die Ausbildung verkürzt werden. Dafür wird eine andere erfolgreich abgeschlossene Ausbildung oder erfolgreich abgeschlossene Teile einer anderen Ausbildung im Umfang ihrer Gleichwertigkeit auf bis zu zwei Drittel der Ausbildungsdauer angerechnet.

Bei einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung in Assistenz- und Helferberufen der Pflege, kann die Ausbildung auf Antrag um ein Drittel ihrer Dauer zu verkürzt werden. Über die Verkürzungen entscheidet das Regierungspräsidium Stuttgart.

 

Besonderheiten in der Ausbildung in Teilzeit 

  • Der Unterricht findet an zwei Tagen in der Woche statt und wird zu 100 % angerechnet. Die Mindeststundenzahl beträgt 2100 Theoriestunden. Im dritten Ausbildungsjahr findet für Teilzeitauszubildende kein Unterricht, allerdings Praxisbegleitungen in den Pflichteinsätzen statt.
  • Der Beschäftigungsumfang beträgt über vier Jahre 75 %, die zu erreichenden Mindeststunden sind 2500 h.
  • Die Zwischenprüfung findet Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt.

 

 

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Der theoretische und praktische Unterricht findet an zwei Tagen pro Woch an unserer Pflegeschule statt. Zusätzlich sind pro Schuljahr Projekttage für Trainings in unserem Simulationslabor geplant. Der zeitliche Umfang beträgt insgesamt mindestens 2.100 Stunden. Ihm liegt unser schulinternes Curriculum zugrunde.

Der Unterricht verteilt sich auf unterschiedliche Themenbereiche:
 

  • Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren
  • Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten 
  • Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten
  • Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen
  • Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen
     

Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 2.500 Stunden und erfolgt zum Teil in der Einrichtung des Trägers der praktischen Ausbildung (Krankenhaus, Pflegeeinrichtung oder ambulanter Pflegedienst), aber auch in weiteren Einrichtungen. So lernen die Auszubildenden die verschiedenen Bereiche der Pflege kennen. Die Pflegeausbildung findet somit an unterschiedlichen Lernorten statt. Die Einsatzplanung erfolgt für alle Auszubildenden am Landratsamt Ludwigsburg.

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Zum Ende des zweiten Ausbildungsjahrs wird eine Zwischenprüfung abgelegt. Die Abschlussprüfung im letzten Drittel der Ausbildung besteht aus einem praktischen, schriftlichen und mündlichen Teil. 

Der erfolgreiche Abschluss entspricht dem mittleren Bildungsabschluss (9+3) und ermöglicht die Führung der Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann“.

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